Banko ware

Banko-Keramik (japanisch: 萬古焼, Banko-yaki) ist eine japanische Keramikart, die traditionell in und um Yokkaichi, Präfektur Mie, Japan, hergestellt wird. Sie ist vor allem für ihre langlebigen Teekannen, Kochgefäße und Tafelgeschirre aus Steinzeug bekannt. Banko-Keramik zeichnet sich oft durch ihren purpurbraunen Ton, ihre Hitzebeständigkeit und ihr funktionales, aber dennoch raffiniertes Design aus.
Geschichte
Banko-Keramik entstand im frühen 18. Jahrhundert während der Edo-Zeit. Der Gründer soll Nunami Rozan (沼波弄山, 1718–1777) gewesen sein, ein Kaufmann aus Matsusaka, der die Herstellung von Töpferwaren mit dem Siegel „Banko Fueki“ (萬古不易), was „ewig“ bedeutet, förderte. Nach einem vorübergehenden Rückgang wurde die Tradition im 19. Jahrhundert in der Region Yokkaichi wiederbelebt, wo sie bis heute ihr Produktionszentrum ist.
Eigenschaften
- Material – Typischerweise aus lokalem Ton mit einem ausgeprägten violetten Farbton hergestellt.
- Hitzebeständigkeit – Besonders geschätzt für Kochgeschirr und Teekannen, da der Ton die Wärme gleichmäßig speichert und verteilt.
- Glasur und Dekoration – Oft unglasiert oder nur minimal verziert, was dem Ganzen ein natürliches und rustikales Aussehen verleiht.
- Produkte – Zu den häufig hergestellten Artikeln gehören Teekannen (急須, kyūsu), Donabe (土鍋, Steingut-Kochtöpfe), Tassen und Teller.
Moderne Produktion
Banko-Keramik ist heute eines der repräsentativsten traditionellen Handwerke der Präfektur Mie und als traditionelles japanisches Handwerk geschützt. Yokkaichi ist nach wie vor das wichtigste Produktionszentrum, wo sowohl Kunsthandwerker als auch größere Keramikhersteller eine große Auswahl an Küchengeschirr herstellen und dabei ihren Ruf für Zweckmäßigkeit und Langlebigkeit bewahren.
Siehe auch
Referenzen
- Tourismusverband der Präfektur Mie. „Banko-Ware – Traditionelle Töpferei aus Yokkaichi“.
- Nippon.com. „Banko-Ware: Tonkochgefäße der Präfektur Mie“.
- Japanische Tourismusorganisation. „Töpferei in Japan“.